Was ist WordPress?
Wozu kann man WordPress nutzen?
Und warum handelt es sich dabei um das beliebteste Content Management System?
Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen findest du hier.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist WordPress?
- 1.1 Geschichte von WordPress
- 1.2 Verbreitung von WordPress
- 1.3 Eigenschaften von WordPress
- 1.4 WordPress Inhaltstypen
- 1.5 WordPress TinyMCE Editor
- 1.6 Bilder und Grafiken in WordPress
- 1.7 Kommentare in WordPress
- 1.8 WordPress Benutzerrollen
- 1.9 WordPress Themes
- 1.10 WordPress Plugins
- 1.11 Lesenswerte Bücher zu WordPress
- 1.12 Weitere Fragen zum Thema WordPress
Was ist WordPress?
WordPress ist ein sogenanntes Content Management System. Dabei handelt es sich um ein Software, mit der sich Internetseiten in Form von Websites und Blogs erstellen und deren Inhalte wie Artikel oder Beiträge verwalten lassen. Einer der größten Vorteile von WordPress liegt darin, dass das System enorm benutzerfreundlich ist und daher auch von Einsteigern gerne verwendet wird.
WordPress ist Open Source. Das bedeutet, dass der Code von jedem frei einsehbar ist und jeder WordPress kostenlos herunterladen und installieren darf.
Das Content Management System wird von einer internationalen Gemeinschaft aus mehreren hundert freiwilligen Programmierern stets weiterentwickelt und um nützliche Features ergänzt.
Geschichte von WordPress
Im Jahr 2001 entwickelte Michel Valdrighi ein Blogsystem mit dem Namen b2/cafelog, welches unter der GNU (General Public License) veröffentlicht wurde.
Nachdem Michel Valdrighi die Entwicklung von b2 eingestellt hatte, gab Matthew Mullenweg im Januar 2003 bekannt, dass er auf Basis von b2 eine neue Blog Software entwickeln wolle. Das neue Blog System sollte sowohl einfach zu bedienen, flexibel als auch gut anpassbar sein.
Kurze Zeit später gründete er das Unternehmen Automattic und startete zusammen mit Mike Little die Entwicklung von WordPress.
Verbreitung von WordPress
Nicht zuletzt dank der kostenlosen Nutzung und der hohen Benutzerfreundlichkeit ist WordPress nach Erscheinen der ersten Version 1.0.1 im Jahr 2004 mittlerweile mit mehr als 60 Millionen Downloads das beliebteste Content Managing System der Welt. Je nach Statistik laufen zudem etwa 50 bis 60 Prozent aller Websites mit WordPress. Alleine die aktuelle Version von WordPress wurde laut WordPress.org mehr als 17 Millionen Mal heruntergeladen.
Durch die hohe Verbreitung und Bekanntheit existieren mehrere große und aktive Communities. So finden WordPress Einsteiger entsprechenden Support im deutschsprachigen WordPress Forum, können ihre Fragen und Problemen im englischsprachigen Forum von WordPress.org diskutieren oder im WordPress Benutzerhandbuch stöbern.
Viele Probleme rund um WordPress können aber auch schon über eine einfache Google Suche behoben werden. Zahlreiche Websites und Blogs wie dieser hier beschäftigen sich zudem mit WordPress und bieten Hilfe zu allen möglichen Themengebieten.
Lesenswerte Blogs rund um WordPress sind unter anderem:
- Blogaufbau.de – Mein Blog 😉 , der sich unter anderem mit den häufigsten Fragen rund um WordPress und dem Blog erstellen beschäftigt.
- Pressengers – Ein interessanter Blog mit WordPress News sowie Tests verschiedener Plugins und Themes.
- Perun – Weblog von Vladimir Simovic mit einer Vielzahl von Artikeln zum Thema WordPress und Webwork.
- WordPress Bistro – Lesenswerter Blog der selbständigen Bloggerin Michaela Steidl, die in zahlreichen Artikeln nützliche Tipps rund um WordPress gibt.
- Elmastudio – Blog von den WordPress Entwicklern Ellen Bauer und Manuel Esposito, der Einsteiger in das Thema WordPress einführt.
Eigenschaften von WordPress
WordPress entstand ursprünglich als reine Blog Software. Im Laufe der Zeit entwickelte sich WordPress jedoch zu einem vollwertigen Content Management System, mit dem auch klassische Websites mit statischen Seiten umgesetzt und verwaltet werden können.
Möchte man WordPress selbst installieren, wird ein PHP fähiges Webhosting Paket benötigt, da WordPress in der Scriptsprache PHP programmiert wurde. Zudem benötigt das CMS eine MySQL-Datenbank, in der alle Inhalte des Blogs wie etwa Artikel oder Beiträge gespeichert werden. Alternativ kann WordPress auch über WordPress.com gehostet werden.
Das Design der WordPress Seite wird durch sogenannte WordPress Themes dargestellt, die das optische Grundgerüst der Website darstellen. Im offiziellen WordPress Theme Verzeichnis können tausende dieser Themes kostenlos heruntergeladen werden. Durch die große Beliebtheit von WordPress Themes ist mittlerweile ein Markt mit kostenpflichtigen Themes entstanden. Premium Themes bieten meist mehr Funktionen und sind anpassungsfähiger als kostenlose Themes.
Mit sogenannten Plugins lässt sich das Content Management System beliebig erweitern und um bestimmte Funktionen ergänzen. Im offiziellen WordPress Plugin Verzeichnis stehen zehntausende dieser Plugins kostenlos zum Download bereit. Wie auch bei Themes, gibt es auch bei WordPress Plugins noch weitere Anbieter. Dabei handelt es sich ebenfalls um kostenpflichtige Plugins. Premium Plugins erweitern den WordPress Blog meist um spezielle Funktionen, die man bei kostenlosen Plugins nicht erhält.
WordPress Inhaltstypen
Standardmäßig unterstützt WordPress zwei Inhaltstypen: Beiträge und Seiten. Während sich Seiten für die klassische Erstellung von Websites mit statischen Seiten eignen, werden Beiträge chronologisch dargestellt und lassen sich in Kategorien einteilen. Zudem können Beiträge via Tags markiert werden. Beide Inhaltstypen lassen sich mit dem WordPress eigenen Editor bearbeiten.
WordPress TinyMCE Editor
Inhalte lassen sich bei WordPress mit dem eigenen TinyMCE Editor bearbeiten und entweder im visuellen- oder HTML-Modus darstellen. Während im HTML-Modus der Quelltext der Inhalte angezeigt wird, werden im visuellen Modus die Inhalte grafisch dargestellt. Der visuelle Editor wird umgangssprachlich als WYSIWYG-Editor bezeichnet und heißt soviel wie „What You See Is What You Get“ oder auf deutsch „Was du siehst, ist was du bekommst“.
Bilder und Grafiken in WordPress
WordPress bietet die Möglichkeit Bilder und Grafiken hochzuladen und anschließend in Inhalte wie Beiträge oder Artikel einzufügen. Dies geschieht entweder direkt über den TinyMCE Editor oder über den Menüpunkt Medien im WordPress Dashboard.
Wurde ein Bild auf den Server geladen, werden von WordPress automatisch unterschiedliche Auflösungen des hochgeladenen Bildes erzeugt, wodurch bei großen Bildern nicht die originale Auflösung geladen werden muss, sondern eine kleineren Auflösung dargestellt wird. Die Größe der Bilder lässt sich im WordPress Dashboard unter dem Menüpunkt Einstellungen > Medien festlegen.
In Beiträgen können zudem Beitragsbilder gewählt werden, welche dann je nach WordPress Theme anders dargestellt werden.
Kommentare in WordPress
Für eine Blog Software typisch, können Inhalte des Blogs von den Besuchern kommentiert werden. Ob Besuchern das Kommentieren von Beiträgen und Artikeln erlaubt ist, kann für jeden Inhalt individuell eingestellt werden. Die Standardeinstellung für die Kommentarfunktion kann unter Einstellungen › Diskussion in den WordPress Einstellungen festgelegt werden.
In den Kommentar Einstellungen lässt sich zudem festlegen, ob alle Besucher einen Kommentar hinterlassen dürfen oder ob diese Funktion nur registrierte Benutzer möglich ist. Natürlich kann man auch global die Kommentarfunktion deaktivieren, wenn man das möchte.
WordPress bietet seinen Nutzern zudem die sehr nützliche Funktion, dass Kommentare vor der Veröffentlichung überprüft werden müssen und erst dann freigeschaltet werden.
WordPress Benutzerrollen
In WordPress können mehrere Benutzer angelegt und verwaltet werden, die gleichzeitig auf das Blog System zugreifen. Standardmäßig enthält WordPress nur einen Benutzer mit dem Namen Admin, der umfassende Administrator Rechte besitzt.
Ist man als Administrator angemeldet, können über den Admin Bereich unter dem Punkt Benutzer weitere Benutzer und deren Benutzerrollen angelegt und verwaltet werden.
Die Benutzerrollen legen dabei fest, welche Rechte ein Benutzer hat. WordPress unterstützt hierfür folgende Benutzerrollen:
- Abonnent – Abonnenten sind diejenigen, die benachrichtigt werden, wenn neue Inhalte veröffentlicht wurden. Sie haben aber keine sonstigen Bearbeitungsrechte.
- Mitarbeiter – Der Mitarbeiter kann seine eigenen Beiträge bearbeiten, diese jedoch nicht veröffentlichen. Wenn ein Mitarbeiter einen Beitrag erstellt, muss dieser von einem Administrator vor der Veröffentlichung überprüft und freigeschaltet werden.
- Autor – Ein Autor kann seine eigenen Beiträge bearbeiten, veröffentlichen und löschen sowie Dateien oder Bilder auf den Server laden. Autoren können jedoch keine Seiten bearbeiten, hinzufügen, löschen oder veröffentlichen.
- Redakteur – Ein Redakteur kann jeden Beitrag und jede Seite ansehen, bearbeiten, veröffentlichen und löschen. Er kann Kommentare moderieren, Kategorien verwalten, Schlagwörter (Tags) verwalten, Links verwalten sowie Dateien oder Bilder auf den Server laden.
- Administrator – Der Administrator hat uneingeschränkte Rechte und somit die volle Kontrolle über den gesamten Blog.
WordPress Themes
Die Optik von WordPress kann mithilfe von sogenannten Themes angepasst werden. Der Vorteil von WordPress Themes liegt darin, dass das Design komplett von der eigentlichen WordPress Software getrennt ist und beliebig oft gewechselt werden kann.
WordPress Themes lassen sich ganz unkompliziert unter dem Menüpunkt Design > Themes verwalten. Möchte man ein neues Theme installieren, ist das unter Design > Themes > Installieren möglich.
Das offizielle WordPress Theme Verzeichnis enthält hierzu tausende von kostenlosen Themes.
WordPress Plugins
Der Funktionsumfang von WordPress lässt sich mit sogenannten Plugins erweitern. Plugins sind kleine Programme, die das System um bestimmte Funktionen ergänzen, wodurch man WordPress beliebig anpassen kann.
WordPress Plugins können im Dashboard unter dem Menüpunkt Plugins > Installierte Plugins verwaltet und aktiviert werden. Möchte man ein neues Plugin installieren, ist das unter Plugins > Installieren möglich.
Das offizielle WordPress Plugin Verzeichnis enthält hierzu zehntausende von kostenlosen Plugins. Der Funktionsumfang dieser WordPress Plugins reicht dabei von minimalen Änderungen der WordPress Website bis hin zur Integration eines kompletten Onlineshops.
Lesenswerte Bücher zu WordPress
An dieser Stelle möchte ich dir einige sehr lesenswerte Bücher und eBooks zum Thema WordPress empfehlen.
- WordPress 4: Das umfassende Handbuch – In diesem Buch findet ihr eine praktische Sammlung von WordPress Tipps sowie beantwortung der häufigsten Frage zu WordPress.
- WordPress Praxishandbuch: Profiwissen für die Praxis – Dieses Buch gibt euch Antworten auf Fragen, die im Alltag bei der Nutzung von WordPress auftreten.
- WordPress für Dummies – Dieses Buch führt euch Schritt für Schritt zum eigenen Blog mit WordPress. Angefangen bei der Installation über den ersten Blog Beitrag bis hin zur individuellen Gestaltung mit Themes.
- Praxiswissen WordPress – Tim Schürmann zeigt euch in diesem Buch die gesamte Leistungsvielfalt von WordPress 4. Dabei behandelt er praxisnah das komplette Themenspektrum von WordPress und zeigt anhand Beispielen den Aufbau und die Pflege einer WordPress Website.
- WordPress: Das umfassende Handbuch – Birgit Olzem und René Reimann zeigen in über 11 Stunden Video Tutorials, wie man eine eigene WordPress Website erstellt.
Weitere Fragen zum Thema WordPress
Neben der Frage was WordPress ist, gibt es natürlich noch viele weitere Fragen zu WordPress. Mehr dazu findet ihr in der WordPress Artikelserie. Im nächsten Teil gebe ich die Antwort auf die Frage, was WordPress Themes sind. Hier geht es zum Artikel: Was sind WordPress Themes?
Super Text der allgemein erklärt was Wordpress ist. Falls man lernen will wie man es dann bedient kann ich das Tutorial sehr empfehlen welches hier in meinem Kommentar verlinkt ist. Ist auch noch ein bisschen ausführlicher als dieser Text
Eine perfekte Einführung in die Welt von Wordpress! Sehr empfehlenswert!
Hi Tobias!
Danke fürs Feedback – das freut mich sehr! 🙂
Danke für diesen hilfreichen Artikel. Ich plane gerade einen Blog in Verbindung mit dem Aufbau eines Onlinebusiness zu erstellen. Da kann man solche Beiträge gut gebrauchen. Liebe Grüße
Kurz und gut, die Basics zusammengefasst, die man über WordPress wissen sollte.
Danke